Im Flecken Bad Zurzach findet sich ein 42 Meter hohes Grabmal.
Es ist der Turm des Verenamünsters.
Er steht über der Gruft, worin in einem Sarkophag die Überreste einer Frau liegen.
Wer sie war, weiss niemand.
Trotzdem wird sie seit 1700 Jahren als Heilige Verena verehrt.
Fünf leidenschaftliche Fotografinnen und Fotografen haben sich dem Phänomen Verena mit ihrer Kamera genähert, sind am Verenatag in das Münster, sind zum Verenaspiel auf das Chilebückli, gingen bei mystischer Nebelstimmung an den Rhein hinunter, zu den Brunnen historischer Innenhöfe und in die Krypta. Sie haben das Fremdländische der Figur aufgestöbert und das Funkeln ihrer Kraft, die gewisse Menschen spüren wollen, haben den Segensstein eingefangen und an die Gewölbedecken geblickt.
Die fünf Fotografen und Steven als Texter haben sich auch an die Fersen der fünf Menschen geheftet, die in diesem Buch von ihrem ganz persönlichen Bezug zur Heiligen Verena erzählen. Diese fünf Menschen, die in Bad Zurzach gelebt haben oder noch immer hier leben, glauben innig an Verena oder auch nicht, interpretieren wundervoll die Legende und erklären die historischen Umstände, haben eine ähnliche Lebensgeschichte erlebt oder finden sich auf einmal in Lebenssituationen, die vielleicht auch Verena erlebt hat.
Auf alle Fälle stellen alle fest, dass sie als Menschen in Bad Zurzach gar nicht anders können, als sich immer wieder an Verena zu erinnern.
Denn der Flecken und die Heilige Verena gehören untrennbar zusammen.
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